Alfons Minnerop heißt der neue König der Schützengesellschaft „Frohsinn – Schonebeck“. Mit dem 683. Schuss machte er am Donnerstagnachmittag dem Vogel den Garaus.

Mit Begeisterung wurden er und seine Königin Gitti auf dem Hof Ilse Leusing von den zahlreichen Schützen und Gästen begrüßt, wo am Abend der Königsball gefeiert wurde. Gezogen von zwei Haflingern, fuhr die königliche Kutsche auf den Hof ein. Dort wurde das Königspaar schon vom Hofstaat Thomas und Maria Niehoff und Klaus-Georg und Renate Wilhelmer erwartet.

Eine kleine Show-Einlage hatten sich die beiden Schützenbrüder Michael Löbke und Rene Berger überlegt. Ganz spontan hatten sie zwei Fahnen organisiert und konnten die Gemeinschaft mit einem Fahnenschlag überraschen. Und dann stand dem fröhlichen Abend beim Königsball nichts mehr im Wege.

Die Schützengesellschaft Frohsinn wurde 2005 gegründet, aber eigentlich ist sie viel älter. Ganz spontan habe man sich in der Bauerschaft Schonebeck im Jahr 2004 entschlossen, ein Schützenfest zu feiern, erzählt der 2. Vorsitzende Wolfgang Hooghoff. Beim Verteilen der Einladungen erfuhr man, dass es bis zum Jahr 1968 schon einmal einen Schützenverein gegeben habe. Die Unterlagen hatte Hubert Hülsmann aufbewahrt. Hier ist auch nachzulesen, dass der letzte König vor der Auflösung Siegfried Lipinski war.

Das Interesse an einer Wiederbelebung des Schützenvereins war geweckt. 47 Interessenten hatten sich bereits gemeldet, dass sie dem Verein beitreten wollten. Noch vor der offiziellen Gründung wurde am 20. Mai 2004 das erste Schützenfest gefeiert.

Die Gründungsversammlung für „Frohsinn – Schonebeck“ fand am 26. Februar 2005 statt. Im gleichen Jahr wurde auch ein Schützenfest gefeiert. Heute hat die Gemeinschaft rund 140 Mitglieder. „Und bei jedem Schützenfest werden es mehr“, freut sich Wolfgang Hooghoff.

Der Name Frohsinn steht natürlich für fröhliche Feste. Die Schützengesellschaft möchte aber auch die Gemeinschaft und den Zusammenhalt in der riesigen Bauerschaft stärken, die sich über die Gebiete Roxel, Nienberge und Hohenholte erstreckt.

Alle zwei Jahre wird nun zu Christi Himmelfahrt das Schützenfest gefeiert, jeweils auf einem anderen Hof. So lernt man sich nach und nach besser kennen und bleibt in Kontakt.

Quelle: WN